Die Zeit nach der Geburt geht mit vielen Veränderungen im Körper einer Frau einher. Eine der häufigsten, aber oft missverstandenen Erkrankungen ist die Harninkontinenz. Dabei handelt es sich um den unfreiwilligen Urinverlust, der entweder unmittelbar nach der Geburt oder Monate später auftreten kann. Laut dem Incontinence Institute leiden etwa 25 % der Frauen nach einer vaginalen Entbindung an Inkontinenzsymptomen, die mindestens ein Jahr anhalten können. Bei Frauen nach einem Kaiserschnitt liegt dieser Prozentsatz bei etwa 16 %.
Was verursacht Inkontinenz nach der Schwangerschaft?
- Inkontinenz steht in direktem Zusammenhang mit körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft und der Geburt. Diese Veränderungen können entweder auf Muskelprobleme oder hormonelle Veränderungen zurückzuführen sein.
- Schwäche der Beckenbodenmuskulatur: Während der Schwangerschaft und insbesondere bei einer vaginalen Entbindung können die Muskeln, die die Blase und die Harnröhre stützen, erschlaffen oder verletzt werden.
- Hormonelle Veränderungen: Der Rückgang des Östrogenspiegels nach der Geburt kann die Elastizität und Funktion des Gewebes im Urogenitalbereich beeinträchtigen.
- Verwendung von Hilfsmitteln während der Geburt: Instrumente wie Geburtszangen oder Saugglocken können das Risiko von Nerven- und Muskelschäden erhöhen.
- Mehrlingsschwangerschaften oder große Babys: Übermäßige Dehnung des Gewebes erhöht das Risiko von Muskelschäden.
In vielen Fällen ist Inkontinenz vorübergehend und bessert sich innerhalb der ersten 3–6 Monate. Wie bereits erwähnt, ist die Inkontinenzrate nach einer vaginalen Entbindung höher, insbesondere wenn diese länger dauert oder das Baby über 4 kg wiegt. Nach der ersten Schwangerschaft kann das Risiko für Inkontinenzsymptome erhöht sein, obwohl dies nicht bedeutet, dass Inkontinenz nur nach der ersten Geburt auftritt. Übergewicht und Inkontinenz in der Vorgeschichte vor oder während der Schwangerschaft sind ebenso wichtige Faktoren, die das Auftreten von Inkontinenz nach der Geburt beeinflussen können.
Wie kann sich eine postpartale Inkontinenz äußern?
Es gibt viele Gründe, warum eine Mutter unter Inkontinenz leiden kann, und es gibt nicht nur eine einzige Möglichkeit, wie sie sich äußert. Postpartale Inkontinenz kann sich auf verschiedene Weise äußern:
- Urinverlust beim Lachen, Husten oder Niesen.
- Schwierigkeiten, den Urin zu halten, wenn ein starker Harndrang besteht.
- Schwere- oder Druckgefühl im Beckenbereich.
- Häufiges Wasserlassen oder nächtlicher Harndrang.
- Unfähigkeit, die Blase vollständig zu entleeren.
Was kann eine Frau gegen Inkontinenz nach der Geburt tun?
Die gute Nachricht ist, dass Inkontinenz in den meisten Fällen vorübergehend ist und effektiv behandelt werden kann. Junge Mütter können sich die passenden Produkte zur Behandlung der Inkontinenz besorgen.
Eine moderne Alternative zur Behandlung von Inkontinenz ist Diveen von B. Braun. Diveen ist ein Hilfsmittel zur Behandlung von Inkontinenz, die nach der Geburt auftreten kann. Diveen lässt sich einfach mit einem Applikator wie ein Tampon oder auch ohne Applikator anlegen und muss zum Toilettengang nicht entfernt werden. Wie bereits erwähnt, kommt es nach der Geburt aufgrund von Erschlaffung oder Verletzungen zu einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur. Diveen übt leichten Druck auf den Beckenboden aus und hilft so bei der Behandlung von Inkontinenz.
Postpartale Inkontinenz tritt häufig bei Müttern auf, was jedoch nicht bedeutet, dass Sie sie mit den richtigen Produkten nicht problemlos behandeln können. Die Zeit der Inkontinenz wird Sie nicht stigmatisieren und Ihnen schöne Momente mit Ihrem Baby vorenthalten.
